HBF O 16 a beim Bewerbungstraining durch die BARMER

In langer Vorbereitung durch ihre Lehrerinnen für Textverarbeitung und Deutsch erstellten die Schülerinnen und Schüler der HBF O 16 a individuelle, vollständige Bewerbungsmappen nach DIN-Norm, die am 24. Januar 2017 von den beiden Experten der BARMER, Frau Bahlo und Herrn Brunk, beurteilt werden sollten. 

In drei Schulstunden bekam die Klasse Einblick in die Arbeit einer Personalabteilung und zahlreiche Tipps für eine ansprechende Bewerbung.

Zunächst wurde der „erste Eindruck“ eines Bewerbers thematisiert, für welchen es keine „zweite Chance“ gibt. Anschließend wurden die Bewerbungsmappen, die einen ersten Eindruck eines Bewerbers hinterlassen, besprochen. Die Klasse war sehr interessiert daran zu erfahren, weshalb manche Bewerbungsmappen sofort aussortiert und andere wiederum mit Interesse gelesen worden wären. 

Im Anschluss übten sich einige Freiwillige in der freien Rede und erhielten von den Mitschülern und den Experten eine Rückmeldung zu Körperhaltung und Sprache. Dies war der Einstieg ins Thema „Vorstellungsgespräch“, das nach einigen Verhaltenshinweisen auch anhand eines Rollenspiels mit einem Schüler durchgesprochen wurde. Die Klasse hörte aufmerksam zu und war erstaunt über die Länge eines solchen Gesprächs. Alle waren beeindruckt, dass der Mitschüler sehr frei sprach und einen gewünscht hohen Redeanteil für sich verbuchen konnte. Sein Feedback fiel dementsprechend positiv aus. Die beiden Experten erhielten zahlreiche Rückfragen bzgl. der Inhalte und des Verhaltens während eines solchen Gesprächs.

Da sich Bewerber immer häufiger in einem Assessmentcenter gegenüber anderen behaupten müssen, wurden die Funktion und die Durchführung eines solchen am Ende thematisiert. Sechs Freiwillige begaben sich in eine Diskussion zum Thema „Klassenfahrt“ und versuchten, die Mitschüler durch Argumente von ihrem Reiseziel zu überzeugen. In einer sich anschließenden Besprechungsrunde erklärten die Experten, welcher Schüler aufgrund seines Verhaltens im Rollenspiel den Ausbildungsplatz bekommen hätte.

Da die Klasse sehr offen mit Fehlern umgehen kann und jeder Mitschüler geschätzt wird, war jegliche Kritik stets bereichernd für alle. Somit war das Bewerbungstraining nicht nur lehrreich, sondern hat allen Beteiligten auch sehr viel Spaß bereitet. Die Klasse und die „Trainer“ bekamen ein positives Feedback. 

Barbara Strupp, Klassenlehrerin