Kursfahrt nach Hamburg

Drei Stammkurse der BGYW19 auf Tour

Ein Highlight der Oberstufe ist für viele SchülerInnen die Kursfahrt. Diese wollten einige Lehrerinnen ihren KursteilnehmerInnen trotz Pandemie nicht nehmen und organisierten für drei Kurse eine Dezemberfahrt nach Hamburg, da in diesem Jahr keine Fahrt ins Ausland stattfinden durfte. Bestückt mit Impfausweisen und medizinischen Masken durften alle teilnehmen.

Am Montag, dem 06.12.2021, begann für die drei Gruppen der BGYW19 die Kursfahrt. Morgens trafen wir uns am Mainzer Hauptbahnhof und fuhren nach einem Umstieg in Frankfurt mit dem ICE nach Hamburg. Nach Eintreffen am Hamburger Hauptbahnhof liefen wir zum nahegelegenen Hotel. Dort bekamen die SchülerInnen und Lehrerinnen ihre Zimmer und machten sich für den Stadtrundgang fertig.

Alle trafen sich am Hamburger Rathaus, wo sich auch ein Weihnachtsmarkt befand. Unsere Gruppe wurde an sehr viele schöne Orte in Hamburg geführt wie z.B. zur Elbphilharmonie in der Hafencity. Dabei wurde uns sehr viel über historische Ereignisse Hamburgs wie das Hochwasser von 1962 und historische Bauten z.B. in der Speicherstadt mit ihren ehemaligen und aktuellen Nutzungen erzählt. Nach dem Rundgang durften die SchülerInnen selbstständig die Stadt erkunden.

Am Dienstag, dem 7. Dezember 2021, besuchten wir mit unseren Lehrkräften das Miniatur-Wunderland. Das Museum ist sehr interessant und umfassend, weil in ihm Großstädte, wie Miami, Paris und Wien im Kleinformat nachgebaut wurden. Der Flughafen war das Highlight für die SchülerInnen. Man konnte den Flugverkehr des Hamburger Flughafens im Miniformat betrachten. Nach dem Besuch des Museums konnten alle MitfahrerInnen die Stadt wieder auf eigene Faust kennenlernen.

Der dritte Tag begann wie jeder andere mit dem gemeinsamen Frühstück um 9 Uhr. Die Tagestour startete bereits um 10 Uhr. Wir begaben uns zusammen auf den Weg mit der U-Bahn zur Elbe. Unsere Kursleitungen waren immer so lieb und kauften uns täglich U-Bahn-Tagestickets.

Als wir am Anleger ankamen, suchten wir zunächst unseren Kapitän und unser Boot. Wir trafen schließlich denjenigen, der die Hafentour leitete und merkten direkt, dass er eine lustige und einzigartige Person ist. Allein seine Art zu reden war typisch für Hamburg. Somit wussten wir, dass die Hafentour interessant werden würde. Wir stiegen auf unser kleines Schiff und die Rundfahrt begann. Im Hafen von Hamburg steckt so viel Vielfalt. Wir konnten den Ort sehen, wo die Musicals „König der Löwen“ und „die Eiskönigin“ gespielt werden, zudem sahen wir zahlreiche große Frachtschiffe aus vielen verschiedenen Ländern. Hinzu erhielten wir einen Einblick in die Geschichte des Hamburger Hafens. Alles in allem war die Tour spaßig und abwechslungsreich. Als sie endete, bekamen wir Freizeit, bis 15.30 Uhr.

Wir trafen uns wieder, um die einzigartige Erfahrung zu machen, wie es ist, blind zu sein. In einem Gebäude, welches komplett abgedunkelt ist, sodass man wirklich keine Orientierung hat, hatten wir die Aufgabe, von einem Ort zum anderen zu kommen, Gegenstände zu erkennen und sogar etwas in einer Bar zu bestellen. Die einzige Hilfe, die wir hatten, war unser Blindenstock und unsere Begleiterin Eva. Der Besuch war eine einmalige Erfahrung, die jeder mal erleben sollte. Dadurch lernt man seine Gesundheit, vor allem das Augenlicht, zu schätzen. Für uns war es auch ganz amüsant festzustellen, wie sehr verloren auch unsere Lehrerinnen waren.

Der spätere Nachmittag und Abend standen zur freien Verfügung und wir konnten in die Innenstadt gehen und dort essen. Abends spielten wir vor dem Schlafengehen im Hotel noch paar Runden Billard.

Am Freitag hieß es Abschied nehmen. Alle MitfahrerInnen fuhren übermüdet, aber sehr zufrieden, die gemeinsame Erfahrung einer Kursfahrt gemacht zu haben, wieder zurück nach Mainz.

Wir danken unseren Lehrerinnen für die kurzweilige, abwechslungsreiche und spannende Woche im Norden Deutschlands.

 

Schüler der BGYW 19