Explosives Material


Schüler schreiben eigenes Theaterstück zum Tschernobyl-Unglück

Am 26. April 1986 explodierte der Reaktorblock 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukraini-schen Stadt Pripyat. Glühender Graphit fing Feuer, große Mengen an radioaktiver Materie wurden freigesetzt und 350.000 Menschen im Umkreis mussten evakuiert werden.  Es entstand die Sperr-zone Tschernobyl, die für ewige Zeiten unbewohnbar sein wird.
Schülerinnen und Schüler eines Theaterkurses der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasi-ums unter der Leitung von Manuel Reinders experimentierten und improvisierten über mehrere Wochen an diesem außergewöhnlichen und intensiven Stoff. Das Ziel war es, eine umfassende, detailgetreue und möglichst eindringliche szenische Gestaltungsarbeit zu entwickeln.

Am Ende dieses langwierigen Arbeitsprozesses kristallisierten sich insgesamt neun einzelne Sze-nen heraus, die vom Alltag in Pripyat und der Arbeit im Atomkraftwerk Tschernobyl  vor der Explosi-on, aber auch von der Evakuierung der Stadt und dem Leben nach der Explosion handeln, und somit nicht nur die eigentliche Katastrophe, sondern vor allem auch die damit verbundenen drasti-schen menschlichen Schicksale in den Fokus nehmen. Das Stück mit dem Arbeitstitel „Tscherno-byl“ konnte dann am 25.01.2020 im Rahmen des Tags der offenen Tür an der Gustav-Stresemann-Schule uraufgeführt werden. Die Fotos geben einige Impressionen aus den Proben wieder.

Manuel Reinders